Gastredner beim Empfang aus Anlass des italienischen Nationalfeiertages war in diesem Jahr Professor Leoluca Orlando. Eingeladen hatte der Salon Diplomatique gemeinsam mit dem Honorarkonsul der Republik Italien, Dr. Jürgen Kütemeyer, nach Mannheim ins Museum Zeughaus der Reiss-Engelhorn-Museen.
Nach der Begrüßung durch den stv. Vorsitzenden des Salon Diplomatique, Claudius Kranz, und Grußworten des Ersten Bürgermeisters der Stadt Mannheim, Christian Specht, des italienischen Honorarkonsuls Dr. Jürgen Kütemeyer sowie des Vorsitzenden des Deutsch-Italienischen Freundeskreises, Dr. Jürgen Charnitzky sprach Leoluca Orlando in beeindruckender Weise über seinen erfolgreichen Kampf gegen die Mafia und seinen Einsatz zur Verteidigung des Rechtsstaats. Eine würdige, rundum gelungene Veranstaltung.
Bereits am Abend zuvor hatte ich Gelegenheit, mich in kleinstem Kreis intensiv mit ihm auszutauschen-eine großartige Persönlichkeit. Mehr als zwei Jahrzehnte war Orlando Bürgermeister von Palermo und hat sich als engagierter Mafia-Jäger weltweit einen Namen gemacht. Die erfolgreiche Bekämpfung der Mafia in Italien ist sein Lebenswerk.
Andreas Stenger, Präsident des Landeskriminalamts Baden-Württemberg, spricht von 200 Angehörigen der Organisierten Kriminalität in Baden-Württemberg. Getan wird auch in Deutschland viel, um sie zu bekämpfen. Angesichts des inzwischen sehr rigiden italienischen Anti-Mafia-Gesetzes kann Deutschland hier aber sicher noch mehr tun, um der über die nationalen Grenzen hinweg handelnden Mafia Herr zu werden.