Anlässlich seines 100. Geburtstags kam Henry Kissinger in seine Geburtsstadt Fürth, an der sein Herz hängt. Gemeinsam mit und auf Vorschlag des Präsidenten der Deutsche Atlantische Gesellschaft, Christian Schmidt, waren auch General a. D. Klaus Naumann und ich als Ehrenmitglieder der Deutsche Atlantische Gesellschaft zum Festakt im Stadttheater Fürth eingeladen. Ein besonderes Fest für eine Jahrhundert-Persönlichkeit, die Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in einer Video-Botschaft als „den einflussreichsten Gestalter der Weltpolitik“ bezeichnete. Oberbürgermeister Thomas Jung, Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Bundesminister a. D. Dr. Wolfgang Schäuble, Prof. Wolfgang Ischinger und Dr. Mathias Döpfner würdigten die überragende Lebensleistung des Jubilars.
Für mich als überzeugten Transatlantiker war es bewegend, nach dem Festakt mit Henry Kissinger über die von mir gegründete Friedens-Stiftung sprechen zu können, mit der ich gerade junge Menschen weltweit für Frieden, Freiheit und Demokratie gewinnen möchte. Sehr angetan war er auch von meinem speziellen Gruß – den Heidelberger Studentenküssen – die vor ihm von mir schone viele Prominente wie Bill Clinton und Michelle Obama erhalten haben. Eine Köstlichkeit nunmehr auch für Henry Kissinger, der seine Rückreise nach New York noch in der Nacht antrat. So erlebte ich Henry Kissinger, einen brillanten Geist mit Humor und unüberhörbarem fränkischen Akzent. In einer bewegenden Rede erinnerte Henry Kissinger an seine Jugend in der fränkischen Heimat. Immer wieder nahm er Bezug auf seinen Vater, der Lehrer am Helene-Lange-Gymnasium in Fürth war. Kinder dieses Gymnasiums bereiteten ihm eine besondere Freude durch die musikalische Untermalung des Festaktes.
