Drei Tage intensiver europäischer Debatte in Heidelberg – ein starkes Signal für Innovation und Zusammenhalt.

Von Mittwochabend bis Freitag habe ich an der fraktionsoffenen Vorstandssitzung der Europäischen Volkspartei (EVP) in Heidelberg teilgenommen. Zu Beginn wiesen Manfred Weber MdEP, Partei- und Fraktionsvorsitzender der EVP, Daniel Caspary, künftiger Prüfer am Europäischen Rechnungshof in Luxemburg und der ehemalige EU-Kommissar Günther H. Oettinger auf die Bedeutung von Innovation, Technologie und Digitalisierung für die Zukunft hin. Sie machten deutlich, wie wichtig persönlicher Austausch und die Bereitschaft sind, über Grenzen hinweg zu denken.

In diesen Tagen stand die Zukunft der Innovation in Europa im Mittelpunkt. Wettbewerbsfähigkeit, Wirtschaft und Sicherheit waren die zentralen Themen, die diskutiert wurden. Hochrangige Gesprächspartner aus Wirtschaft, Industrie und Politik machten die Veranstaltung zu einer exzellenten Diskussionsplattform.

Der Standort Heidelberg, ein Sinnbild für Forschung und Lehre, war mit der Ruprecht-Karls-Universität idealer Ort für die Diskussion der „Heidelberger Erklärung zur Innovation“, die Europa zum innovativsten Kontinent machen soll.

Höhepunkt war am Freitag die Debatte in der Alten Aula der Universität Heidelberg, einem Ort mit großer historischer Strahlkraft. Nach dem Grußwort der Rektorin der Universität, Frau Prof. Dr. Frauke Melchior, sprach der Partei- und Fraktionsvorsitzende der CDU Baden-Württemberg, Manuel Hagel, über Zukunftsperspektiven des wirtschaftsstarken Landes Baden-Württemberg im Bereich von Hochtechnologie und KI.

Anschließend standen Fragen der Außen- , Sicherheits- und Verteidigungspolitik im Mittelpunkt der Ausführungen von Manfred Weber, des stellvertretenden Ministerpräsidenten und Außenministers Italiens, Antonio Tajani, und des ehemaligen Innenministers der Französischen Republik, Bruno Retailleau.

Besondere Beachtung fand der Auftritt und die beeindruckende Rede des Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland, Friedrich Merz. Er und seine Vorredner betonten nachdrücklich die Notwendigkeit, ein klares Signal der Einigkeit und Geschlossenheit Europas in die Welt zu senden. „Wir stehen an der Seite der Ukraine“, so der Kanzler. Alle Redner stimmten darin überein, dass in dieser historischen Situation die Verteidigungskraft und der Verteidigungswille entschieden gestärkt werden müssen.

Besonders gefreut hat mich die persönliche Begegnung mit unserem Bundeskanzler Friedrich Merz – kurz vor seiner Rede in der Alten Aula. Wir kennen uns seit Jahrzehnten. Ich schätze ihn sehr und habe ihm meinen höchsten Respekt bekundet für seine Arbeit als Kanzler und als Staatsmann auf der Weltbühne.

Als Mitglied der Ethikkommission der EVP war es mir besonders wichtig, bei einer so bedeutenden Sitzung der EVP anwesend zu sein.

Mein Fazit: Europa braucht Mut zur Veränderung, Vertrauen in seine Stärken und den festen Willen, als geeinter Akteur auf der Weltbühne aufzutreten.